„Großer Stern des Sports“ 2010 in Bronze für das Rodelteam des SV EGS 48 e.V.

Schirmherr Tim Tscharnke überreichte „Sterne des Sports in Bronze“ im Oberrathaussaal in Suhl

Suhl, 22.09.2010 Wenn Ende Oktober 2010 der Wettbewerb „Sterne des Sports“ mit dem Landesausscheid Thüringen in die zweite Runde geht, ist das Rodelteam des SV EGS 48 e.V. mit dabei und vertritt unsere Region.

Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken werden bereits seit 2004 jährlich die „Sterne des Sports“ vergeben.

Inzwischen hat sich der Wettbewerb zu einem gesellschaftspolitischen Event entwickelt, dessen alljährlicher Höhepunkt die Auszeichnung der „Sterne des Sports“ in Gold ist. Die Veranstaltung wird von höchster politischer Ebene begleitet: In den vergangenen Jahren haben Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bundessieger persönlich ausgezeichnet.

Für die Region Südthüringen riefen die Kreissportbünde Suhl, Hildburghausen und Schmalkalden-Meiningen gemeinsam mit der vr bank Südthüringen eG die Vereine der Region zum siebten Mal auf, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. Und gestern Abend war im Oberrathaussaal in Suhl die große Siegerehrung auf regionaler Ebene.

Das Rodelteam Suhl nahm vom diesjährigen Schirmherren, Vize-Olympiasieger Tim Tscharnke und dem Vorstandsmitglied der vr bank Südthüringen, Peter Neuhaus, den „Großen Stern des Sports in Bronze“ für Platz 1 und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro entgegen. Der Verein qualifizierte sich für die Auszeichnung „Sterne des Sports“ in Silber auf Landesebene. Den zweiten Platz belegte der SV Biberau e.V. Der Verein erhielt einen kleinen „Stern des Sports“ in Bronze und ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro. Der dritte Platz ging an den SV Eintracht Frankenhain e.V., der ebenfalls einen kleinen „Stern des Sports“ in Bronze und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro erhielt.

Insgesamt bewarben sich in diesem Jahr 33 Vereine um die „Sterne des Sports“ in Südthüringen, 22 von ihnen kamen in die engere Auswahl. Sie hatten mit ihren Wettbewerbsbeiträgen gezeigt, dass sie auf vielfältige und teilweise innovative Art und Weise über den Sport hinaus wichtige gesellschaftliche Arbeit leisten. So ging auch keiner der Bewerber leer aus. Wer es nicht aufs Siegerpodest schaffte, durfte sich zumindest über einen Scheck für die Vereinsarbeit freuen.

Peter Neuhaus, Vorstand der vr bank Südthüringen, unterstrich noch einmal das Anliegen des Wettbewerbs. Es gehe darum, das Engagement der kleinen Vereine, die mit ihrer täglichen unermüdlichen Arbeit an der Basis wichtige Impulse setzen, in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit zu stellen. „In unserer Region, die durch den Spitzensport geprägt ist, müssen auch die Vereine, die die Basis für den Leistungsport legen, entsprechend gewürdigt werden“, sagte er im Gespräch.

Die verschiedenen Wettbewerbsbeiträge, die schwerpunktmäßig aus den Bereichen Kinder und Jugend, Familie, Senioren, aber auch Leistungsmotivation, Integration sowie Gesundheit und Prävention kamen, wurden im August von einer achtköpfigen Jury bewertet. Leicht fiel der Jury die Entscheidung nicht.

Das Rodelteam Suhl bewarb sich in der Kategorie Kinder und Jugend. Die Präsentation zeigt das beeindruckende Engagement im Rahmen der Ferienfreizeit des Vereins. Die Kinder lernten eine ganz andere Facette der Gemeinsamkeit, weitab von Alltagsstress, Schule und Training kennen. Aus einer Zweckgemeinschaft wurde eine verschworene Gruppe. Kinder, die sich im Alltag teilweise nur tolerierten, lernten aufeinander zuzugehen und sich näher kennen zu lernen. Darüber hinaus haben sie erfahren: Wer fleißig lernt und ordentlich zum Training kommt, braucht ebenso Erholung.

Zur Preisverleihung war der Schirmherr des Wettbewerbs, Tim Tscharnke, mit herzlichem Beifall begrüßt worden. Er berichtete in einem Interview mit Moderator Peter Rüberg über seinen Weg zum Vize-Olympiasieger im Teamsprint Skilanglauf und seine Pläne für die Zukunft.