Suhl, 08.09.2015 Wenn Ende Oktober 2015 der Wettbewerb „Sterne des Sports“ mit dem Landesausscheid Thüringen in die zweite Runde geht, ist der Verein für Sport und erlebnisorientierte integrative Sozialarbeit e.V. mit dabei und vertritt die Region Südthüringen.
Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken werden bereits seit 2004 jährlich die „Sterne des Sports“ vergeben. Inzwischen hat sich der Wettbewerb zu einem gesellschaftlichen Event entwickelt, dessen alljährlicher Höhepunkt die Auszeichnung der „Sterne des Sports“ in Gold in Berlin ist. Die Veranstaltung wird von höchster politischer Ebene begleitet: In den vergangenen Jahren haben Bundespräsident und Bundeskanzlerin die Bundessieger persönlich ausgezeichnet.
Für die Region Südthüringen riefen die Kreissportbünde Suhl, Hildburghausen, Ilm-Kreis und Schmalkalden-Meiningen gemeinsam mit der vr bank Südthüringen eG die Vereine der Region zum zwölften Mal auf, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. Heute Abend fand im Ringberg Hotel Suhl die große Siegerehrung auf regionaler Ebene statt.
Der Verein für Sport und erlebnisorientierte integrative Sozialarbeit e.V. aus Ilmenau nahm vom diesjährigen Schirmherren, dem erfolgreichen Rennrodler Sascha Benecken und dem Vorstand der vr bank Südthüringen, Peter Neuhaus, den „Großen Stern des Sports in Bronze“ für Platz 1 und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro entgegen. Der Verein qualifizierte sich für die Auszeichnung „Sterne des Sports“ in Silber auf Landesebene.
Den zweiten Platz belegte das Rodelteam im SV EGS 48 e.V.. Der Verein erhielt einen kleinen „Stern des Sports“ in Bronze und ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro. Der dritte Platz ging an den Bushido Ilmenau e.V., der ebenfalls einen kleinen „Stern des Sports“ in Bronze und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro erhielt.
Insgesamt bewarben sich in diesem Jahr 40 Vereine um die „Sterne des Sports“ in Südthüringen. Sie zeigten mit ihren Wettbewerbsbeiträgen, dass sie auf vielfältige und teilweise innovative Art und Weise über den Sport hinaus wichtige gesellschaftliche Arbeit leisten. So ging auch keiner der Bewerber leer aus. Wer es nicht aufs Siegerpodest schaffte, durfte sich zumindest über einen Scheck für die Vereinsarbeit freuen.
Peter Neuhaus, Vorstand der vr bank Südthüringen, unterstrich noch einmal das Anliegen des Wettbewerbs. Es gehe darum, das Engagement der zahlreichen Vereine, die mit ihrer täglichen unermüdlichen Arbeit an der Basis wichtige Impulse setzen, in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit zu stellen. „In unserer Region, die durch den Spitzensport geprägt ist, müssen auch die Vereine, die die Basis für den Leistungsport legen, entsprechend gewürdigt werden“, sagte er im Gespräch.
Die verschiedenen Wettbewerbsbeiträge, die schwerpunktmäßig aus den Bereichen Kinder und Jugend, Familie, Senioren, aber auch Leistungsmotivation, Integration sowie Gesundheit und Prävention kamen, wurden im August von einer zehnköpfigen Jury bewertet.
Der Verein für Sport und erlebnisorientierte integrative Sozialarbeit e.V. bewarb sich mit dem Projekt „Eisweihnacht Ilmenau“. Der Verein beschäftigt sich seit 20 Jahren u.a. mit umfangreichen nachhaltigen Bewegungskonzepten. Diese sollen neben Kindern auch Erwachsene zum Sport animieren. Im Mittelpunkt der Konzepte steht die Entwicklung und Stärkung eines gesunden Selbstbewusstseins sowie die Stärkung der Sozialkompetenzen von Kindern und Jugendlichen. Durch die herausfordernde, stärkende und integrative Arbeit im und durch den Sport erreicht der Verein jährlich mit der „Eisweihnacht“ ca. 70 Kinder, die allein unmittelbar am Projekt mitmachen. Damit ist das Hauptanliegen, die „Schwächsten“ zu integrieren, gewährleistet. In der Präsentation geht es darum , dass Kinder und Jugendliche, ob sportlich oder nicht, zum gemeinsamen Sporttreiben und Bewegen animiert werden und darüber hinaus ihre sozialen Kompetenzen schulen und ihre eigenen Talente entdecken können. Dies gelingt dem Verein hervorragend, besonders mit den Aktivitäten und Vorbereitungen rund um die „Eisweihnacht“, deren Höhepunkt dann der Auftritt vor mindestens 500 Zuschauern ist. Seit nunmehr 7 Jahren führt der Verein dieses Projekt durch.
Zur Preisverleihung wurde der Schirmherr des Wettbewerbs, Sascha Benecken, mit herzlichem Beifall begrüßt. Er berichtete in einem Interview mit Moderator Peter Rüberg über seinen Weg an die Spitze des Rennrodelsports und seine Pläne für die Zukunft.