Fragen und Antworten zur Fusion

Hier finden Sie wichtige Informationen zur Fusion.

Warum die Fusion?

Gründe für die Verschmelzung sind insbesondere die geänderten Rahmenbedingungen für die genossenschaftlichen Banken. Zum einen zwingen das wirtschaftliche Umfeld, wie z. B. das anhaltend niedrige Zinsniveau in der Eurozone, die durch Corona noch einmal stark gewachsene Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der Eurozone sowie die demografische Entwicklung zu neuen strategischen Überlegungen.

Zum anderen erfordern die anhaltend steigenden regulatorischen Anforderungen und Vorgaben des Verbraucherschutzes hohe Investitionen und für eine Bank unserer Größe überproportionale laufende Kosten.

Des Weiteren kommt es zu einem erhöhten Margendruck durch zunehmende Konkurrenz von Direktbanken und ausländischen Instituten sowie den Markteintritt von branchenfremden Wettbewerbern wie z. B. Apple, Google oder Fintech-Startups.

Vor allem erfordern sich verändernde Kundenwünsche eine weitere Investition in Digitalisierung und Multikanalangebote. Primärer Fokus ist daher die Bündelung der Kräfte zur Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen.

Durch den Sprung in eine neue Größenordnung können wir mit der gebündelten Kraft einer gemeinsamen Bank Service- und Beratungsleistungen für die Kunden weiterentwickeln und Innovationen zügiger umsetzen.

Nicht zuletzt ist es unser Ziel, ein nachhaltig attraktiver Arbeitgeber zu sein. Die Arbeitgeberattraktivität wird angesichts demografischen Wandels und Fachkräftemangels immer mehr zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Mit interessanten Stellenangeboten, spannenden beruflichen Entwicklungsperspektiven sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen wir punkten. In einer größeren Bank ist das besser zu erreichen.

Welche Mehrwerte bringt die Fusion mit sich?

Für unsere Kunden und Mitglieder bedeutet die Fusion mehr als eine Addition:

  • Noch mehr Kompetenz: Ergänzende Sach- und Fachkompetenz
  • Noch mehr Leistung: Ausbau der persönlichen Betreuung, des qualitativ hochwertigen Angebots und der Kreditvergabemöglichkeiten
  • Noch mehr Nähe: Präsenz vor Ort und Erreichbarkeit über alle Kanäle: persönlich, per Telefon und über das Internet

Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet die Fusion:

  • Noch mehr Sicherheit: Sichere Arbeitsplätze heute und in Zukunft
  • Noch mehr Perspektiven: Vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, bessere Aufstiegschancen und mehr Spezialisierungsmöglichkeiten
  • Noch mehr Attraktivität: Top-Arbeitgeber und einer der attraktivsten Ausbilder der Region
  • Noch mehr Möglichkeiten für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Für unsere Region bedeutet die Fusion:

  • Noch mehr Identität: Einheitlicher Marktauftritt für unsere regionale Identität und ein starkes Selbstbewusstsein
  • Noch mehr Kooperation durch die große Gemeinschaft unter dem Dach einer vereinigten Genossenschaftsbank
  • Noch mehr Wirtschaftskraft: Mehr Möglichkeiten für die unterschiedlich geprägten Strukturen und Standortbedingungen in unserem Wirtschaftsraum
  • Noch mehr Engagement: Mehr Mittel für die Unterstützung unserer Region, eine lebendige Heimatkultur und soziale Belange
Was spricht für das Zusammengehen der beiden Partner?

Entscheidend für eine Verschmelzung sind die Argumente, die dafür sprechen, der richtige Zeitpunkt und dass ein passender Partner zur Verfügung steht.

Die Partner sind gleich große, regional aneinandergrenzende Genossenschaftsbanken mit übereinstimmendem Werten und Vorstellungen für das genossenschaftliche Bankgeschäft der Zukunft. Auf diesem Fundament werden wir die traditionelle Kundennähe durch Filialen und persönliche Beratung vor Ort mit digitalen Angeboten für modernes Banking verbinden.

Die Vorstände und Aufsichtsräte beider Banken wollen gemeinsam die Verantwortung für die Region, die gelebte Kundennähe sowie die persönliche Präsenz vor Ort weiter ausbauen.

Wie soll die neue Bank heißen?

Die neue Bank soll Volksbank Thüringen Mitte eG heißen.

Dieser Name bringt die regionale Identität ebenso zum Ausdruck wie unsere Zugehörigkeit zur starken Marke der Genossenschaftlichen FinanzGruppe VolksbankenRaiffeisenbanken.

Wie sieht die neue Bank aus?

Mit einer Bilanzsumme von dann 1,2 Milliarden Euro würde die gemeinsame Bank zu den größten Kreditgenossenschaften in Thüringen zählen. Mit insgesamt fast 100.000 Kunden, 25.000 Mitgliedern und 230 Mitarbeitenden könnte sie für die Menschen und Unternehmen vor Ort ein beachtliches Gewicht auf die Waagschale bringen.

Wann findet die Fusion statt?

Der Entwurf eines Verschmelzungsvertrags, der alle relevanten Themen regelt, soll zügig ausgehandelt werden: Wir haben die Fusionsabsicht bereits offiziell der Bankenaufsicht angezeigt. Die Beschlussfassung kann noch in diesem Jahr erfolgen und zwar am 9. Dezember durch die Vertreterversammlung der Erfurter Bank eG und am 17. Dezember durch die Generalversammlung der vr bank Südthüringen eG. Rechtzeitig für diese Versammlungen wird auch das gesetzlich vorgeschriebene Verschmelzungsgutachten des genossenschaftlichen Prüfungsverbands vorliegen.

Wie setzt sich der Vorstand der neuen Bank zusammen?

Der Vorstand soll künftig aus drei Vorständen der beiden fusionierenden Banken bestehen: Martina Kopietz (links), Dr. Christina Klee und Peter Neuhaus (Vorsitzender).

Werden durch die Fusion Geschäftsstellen geschlossen?

Auch als größere Bank wollen wir vor Ort regional bleiben. Im Zusammenhang mit der Fusion werden wir keine Filialen schließen, z.B. als Folge von Gebietsüberschneidungen. Mit unserem Filialnetz fühlen wir uns aktuell gut aufgestellt. Die Fusion leistet einen Beitrag zur Sicherung dieser regionalen Infrastruktur. Wir wollen an allen Standorten mit vitalem Wirtschaftsleben auch mit einer angemessenen Filiale vertreten sein.

Die Kunden beider Banken können alle Filialen und SB-Standorte im gemeinsamen Marktgebiet nutzen und erhalten so mehr Komfort sowie Flexibilität für ihre Geldgeschäfte.

Die Frage des Geschäftsstellennetzes ist immer danach zu beurteilen, was von den Mitgliedern und Kunden gewünscht und betriebswirtschaftlich vertretbar ist. Dies ist unabhängig von der Fusion zu sehen.

Ändert sich meine Bankverbindung?

Es ist im Zuge einer Fusion zweier Häuser immer möglich, dass sich die Bankleitzahl und somit auch Ihre IBAN ändert. Das ist technisch leider nicht anders umsetzbar. Gegebenenfalls werden wir Sie frühzeitig informieren und eng begleiten, damit der Übergang für Sie schnell und unproblematisch verläuft. Sie müssen kaum aktiv werden.

Eine neue Bankverbindung wird Ihnen in einem gesonderten Schreiben mitgeteilt. Zusätzlich wird Ihre neue IBAN auf den Kontoauszügen angedruckt.

Auch nach dem Stichtag sorgen wir dafür, dass Zahlungsaufträge für eine Übergangszeit von mind. 2 Jahren mit Ihrer alten IBAN und BIC ausgeführt werden.

Ändert sich mein Ansprechpartner?

Wir streben ein hohes Maß an Kontinuität in den Kundenbeziehungen an. Auch nach einer Fusion werden die vertrauten Gesichter vor Ort Ansprechpartner ihrer Kunden sein – und gleichzeitig mehr Möglichkeiten haben, auf Kundenbedürfnisse einzugehen, z.B. mit mehr Zeit durch die Entlastung von Verwaltungsaufgaben. Die Kunden sollen vom hohen Stellenwert der genossenschaftlichen Beratung durch die persönlich bekannten Ansprechpartner bei einem gleichzeitig erweiterten Leistungsspektrum profitieren.

Behalten meine Karten ihre Gültigkeit?

Alle Girocards und Kreditkarten funktionieren weiter bis zum Ablauf der betreffenden Karte. Auch der VRNet-Key für das Online Banking bleibt unverändert.

Ändern sich die Öffnungszeiten?

Die Öffnungszeiten der Geschäftsstellen bleiben aktuell auch nach der Fusion unverändert.

Was passiert mit meiner Mitgliedschaft?

Alle Geschäftsguthaben werden übernommen. Wenn Sie bei beiden fusionierenden Banken Geschäftsanteile gezeichnet haben, werden diese im Rahmen der technischen Fusion zusammengeführt. Damit Sie sicher sein können, dass alle bisherigen Anteile korrekt erfasst wurden, stellen wir diese übersichtlich in einem gesonderten Schreiben zusammen, das alle Mitglieder per Post erhalten.

Kommt es zu Änderungen beim Zahlungsverkehr

Ihre Konto- und Sparverträge und Sparbücher, Lastschriftmandate und Daueraufträge würden auch nach einer Fusion unverändert ihre Gültigkeit behalten bzw. fortgeführt. Ihre bestehenden Darlehensverträge werden im Zuge der Fusion auf die gemeinsame Bank als Ihren neuen Ansprechpartner und Gläubiger übertragen und bleiben ebenfalls weiterhin gültig. Alle Freistellungsaufträge werden automatisch übernommen. Haben Sie nicht nur einer der Fusionsbanken einen Freistellungsauftag erteilt, werden diese durch uns automatisch zusammengeführt. Die im Bestand befindlichen SEPA-Lastschriftmandate werden übernommen, eine erneute Einreichung ist nicht erforderlich.